Wolfgang Hofmann - Leben & Werk

Prof. Wolfgang Hofmann wurde am 06. September 1922 als Sohn des Klarinettisten Hermann Hofmann in Karlsruhe geboren.

Er studierte Violine, Klavier und Musiktheorie in Leipzig, wo er als 17-jähriger im Gewandhaus-Orchester als Geiger seine Musikerlaufbahn begann. Nach dem Kriege und langer Kriegsgefangenschaft in Nordafrika wirkte er als Geiger in Gießen und als Konzertmeister in Darmstadt, Kaiserslautern und Salzburg, wo er einige Jahre dem Mozarteum-Quartett angehörte.

Von 1959 bis 1987 war er künstlerischer Leiter des Kurpfälzischen Kammerorchesters mit dem Sitz in Mannheim, welches er zu internationalem Ansehen führte. Zahlreiche Kontakte zu Musikern veranlassten ihn, für verschiedene Instrumente in unterschiedlichen Besetzungen zu komponieren. Seine rund 400 Werke umfassen neben vielen Kammermusikwerken auch Opern, Ballette, ein Requiem, ein Weihnachtsoratorium, sowie Solokonzerte und Orchesterwerke.

1963 kristallisierte sich ein Kompositionssystem heraus, dessen Grundlage die formal-musikalische Verständlichkeit ist. Hofmann veröffentlichte 1973 die von ihm erarbeitete Kompositionstechnik in dem Buch „Goldener Schnitt und Komposition.“

Dem jungen Menschen fühlte sich Wolfgang Hofmann sehr zugetan. Er schrieb einmal:
„Wer eine Zukunft haben will, muß sich auf die Kinder und Jugendlichen einstellen. Wer sich dafür zu schade ist, wird in einer Generation vergessen sein.“

In diesem Sinne werden die Wolfgang Hofmann-Stiftung und die mit ihr verbundenen Personen ihre ganze Kraft daran setzen, den Fördergedanken des Stifters zum Wohle der musizierenden Jugend lebendig zu erhalten.
Wolfgang Hofmann starb nach kurzer Krankheit am 19. März 2003.

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